Zum Inhalt

Einsatz von KI-/LLM-Tools

Als KI-/LLM-Tools werden alle Programme und Dienste bezeichnet, die künstliche Intelligenz oder Large Language Models zur Textgenerierung verwenden, unabhängig davon, ob sie Teile eines Textverarbeitungsprogramms sind oder nicht. Beispiele sind ChatGPT, neuroflash, Bing o.ä.

Im Untericht

  1. Alle Medien und Werkzeuge sind erlaubt. Sie dürfen sämtliche Medien (Texte, Videos,...) und Werkzeuge (Apps, Taschenrechner,...) im Unterricht verwenden, die Sie für sinnvoll halten. Dies gilt auch für KI-Werkzeuge wie ChatGPT, die zum Beispiel beim Generieren von Ideen und beim Verfassen von Texten sehr hilfreich sein können. Diese Hilfsmittel stehen Ihnen also im Unterricht genauso zur Verfügung wie im Alltag und im Beruf. Die Nutzung von Hilfsmitteln wird übrigens auch Gegenstand in unserem Unterricht sein. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie man Werkzeuge sinnvoll für die Lösung von Aufgaben einsetzen kann.

  2. Keine Regeln ohne Ausnahmen. Wenn in Lern- oder Prüfungssituationen Hilfsmittel nicht erlaubt sind, dann teile ich Ihnen das mit.

Verfassen von Projektarbeiten

  1. Sie verantworten Ihre Arbeitsergebnisse. Alle Hilfsmittel haben ihre Grenzen. Informationen in Medien können falsch sein. KI-Sprachmodelle wie ChatGPT können zwar gut formulieren, sie machen aber inhaltliche Fehler und reproduzieren Vorurteile. Zudem kann es passieren, dass das KI-/LLM-Tool einen Abschnit aus einer Fremdquelle kopiert, ohne dass diese zitiert wird. Bevor Sie also mit Ergebnissen und Impulsen weiterarbeiten, müssen Sie diese überprüfen und gegebenenfalls überarbeiten. Das Werkzeug denkt nicht für Sie, sondern Sie denken mit Hilfe des Werkzeugs. Am Ende stehen Sie für Ihre Lösung ein. Sie müssen Ihre Lösung anderen erklären können. Und für Fehler in der Lösung sind Sie verantwortlich (nicht das Werkzeug).

  2. Achten Sie auf den Datenschutz: Laden Sie keine privaten Daten in KI-Tools hoch, da diese dort gespeichert und weiterverwendet werden können. Das betrifft insbesondere Namen von und Informationen über Personen.

  3. Formulieren und Gedankengänge, die von Fremdquellen übernommen worden sind, müssen als direkte oder indirekte Zitate markiert werden. Das betrifft auch Formulierungen, die von Programmen wie ChatGPT stammen. Die Angabe dieser Quellen muss eindeutig zum entsprechenden Teil Ihrer Arbeit zugeordnet werden können.

  4. Die Verwendung von KI-/LLM-Tools muss nachgewiesen werden. Das gilt auch dann, wenn Formulierungen nicht direkt übernommen werden (z.B. bei einer Zusammenfassung). Ein sauberer Nachweis listet beim entsprechenden Abschnitt die folgenden Angaben auf:

    • Name des Tools (evtl. Link)
    • Datum des Zugriffs
    • Liste mit eingegebener Aufforderung (so genannte Prompts)
      Beispiel eines Nachweis: In der Arbeit als Quellennachweis mit (ChatGPT, 1) oder (ChatGPT, 2) und im Hilfsmittel-/Literaturverzeichnis unter Hilfsmittel:
      ChatGPT, https://openai.com, Prompts:
      (1) "Beschreibe die Vor- und Nachteile von X im Vergleich zu Y" (29. August 2023)
      (2) "Formuliere einen Titel zu diesem Abschnitt" (31. August 2023)
  5. Bei der Verwendung von weiteren Hilfsmitteln wie DeepL, Midjourney etc. müssen diese ebenfalls im Hilfsmittel-/Literaturverzeichnis unter Hilfsmitteln angegeben werden.

  6. Wird der Einsatz von KI-/LLM-Tools beim Verfassen der Arbeit nicht wie oben beschrieben nachgewiesen, gilt dies als Unredlichkeit. Je nach Schweregrad kann dies zu einem Abzug in der Bewertung bis hin zur Nichtannahme der Arbeit führen.

adaptiert von https://csp.uber.space/phhd/rulesfortools.pdf und https://craft.phwa.ch/merkblatt